Entstehungsgeschichte der Stiftung

In Solothurn wurde 2010 das Zentrum für funktionelle Ultraschall-Neurochirurgie gegründet, welches unter der Leitung von Prof. Dr. med. D. Jeanmonod 45-50 Sonikationen pro Jahr durchführt. Etwa die Hälfte der operierten PatientInnen pro Jahr kommen aus der Schweiz. Da das Zentrum für funktionelle Ultraschall-Neurochirurgie eine grosse Erfahrung in diesem Bereich hat, kommen Personen aus der ganzen Welt nach Solothurn um sich behandeln zu lassen.
Gewisse PatientInnen bekommen keine finanzielle Unterstützung, weder von ihrer Krankenversicherung noch von einer nationalen oder sozialen Institution. Demzufolge müssen Sie, zusätzlich zu den Reisekosten, selber für die Kosten der Operation aufkommen.

Das Zentrum für funktionelle Ultraschall-Neurochirurgie hat die Behandlungskosten so tief wie möglich hinabgesetzt, doch ein Grossteil der Kosten werden durch die Benützung der hochspezialisierten Technik ausgemacht. Mehrere Patienten können trotz der Unterstützung von Familie und Freunden nicht behandelt werden. Aus dieser Tatsache ist die Idee für diese Stiftung aufgekommen. Personen, welche an Hirnfunktionsstörungen leiden, sollen die Möglichkeit haben behandelt zu werden, unabhängig davon in welchen Verhältnissen oder Ländern sie leben.

Erwähnenswert bleibt, dass obwohl die funktionelle Ultraschall-Neurochirurgie zur neusten hochspezialisierten Medizin gehört, die Kosten für eine Behandlung bedeutend niedriger ausfallen als bei anderen auch älteren Operationstechniken. Dies unter anderem weil die Operation im ambulanten Kontext durchgeführt werden kann.

 

Einige Informationen über Prof. Dr. med. D. Jeanmonod und das Zentrum für funktionelle Ultraschall-Neurochirurgie:

Nach dem Medizinstudium in Lausanne und der Ausbildung in funktioneller Neurochirurgie in London (Prof. D. Thomas) und Lyon (Prof. M. Sindou), baute Professor Jeanmonod ein Zentrum für die Behandlung von Hirnfunktionsstörungen in der neurochirurgischen Abteilung des Universitätsspitals in Zürich auf. Er wurde durch Professor Yasargil und Professor Yonekawa unterstützt.

Sein Team, mit Dr. M. Magnin, Dr. A. Morel und vielen weiteren Forschern und Ärzten, arbeitete dort für 20 Jahre an der Forchung über die Mechanismen von Hirnfunktionsstörungen und behandelte Hunderte von Patienten.
Durch jahrelanges Erheben von physiologischen, anatomischen sowie klinischen Daten, konnten frühere wissenschaftliche Annahmen aktualisiert und weiterentwickelt werden. Dies führte zu einem schonenden Konzept, welches darauf zielte, Hirnfunktionsstörungen zu kontrollieren ohne neurologische Defizite zu provozieren.
Darüber hinaus demonstrierte die klinische Erfahrung dem behandelnden Team die Wichtigkeit der psycho-emotionalen Dimension.

Professor Jeanmonod suchte nach einer Methode, welche die Operationsrisiken senken sowie die Zielgenauigkeit verbessern würde. Im Jahr 2008 wurde er dann Projektleiter der weltweit ersten wissenschaftlichen Studie, welche die Behandlung von Hirnfunktionsstörungen mit fokussiertem Ultraschall untersuchte. Mit dieser Studie wurde die Arbeit der Israelischen Firma InSightec, welche das Ultraschallgerät entwickelt hat, validiert.

Daniel Jeanmonod entschied sich daraufhin, seine gesamte Aufmerksamkeit dieser Behandlungsmethode zu widmen und gründete im Jahr 2010 das Zentrum für funktionelle Ultraschall-Neurochirurgie in Solothurn (Schweiz). Dieses Zentrum wird durch die SoniModul AG, eine familiäre und unabhängige Firma, verwaltet.